CIM – Computer Integrated Manufacturing


Inhaltsverzeichnis

  1. Definition und Bedeutung von Computer Integrated Manufacturing
  2. CIM-System
  3. Zusammenhang von CIM und CAx-Systemen
  4. Die gängisten CIM-Verfahren (CAx)
  5. Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Computer Integrated Manufacturing

Definition und Bedeutung von Computer Integrated Manufacturing

Unter der Abkürzung CIM versteht man Computer Integrated Manufacturing. Es fungiert als Säule für alle computergesteuerten Technologien, die ein Unternehmen unterstützen. 

Hierbei wird ein besonderes Augenmerk auf den Buchstaben „I“ für Integration gelegt. Der Grund hierfür ist, dass die Systeme nicht als Insellösung, sondern als integrierte Systeme agieren sollen. Dabei beinhaltet das Computer Integrated Manufacturing sowohl eine Funktionsintegration als auch eine Datenintegration

  • Eine Funktionsintegration liegt vor, wenn einem Nutzer zur gleichen Zeit aus verschiedenen Systemen, Funktionen zur Verfügung stehen oder diese sich gegenseitig triggern. 
  • Unter der Datenintegration versteht man die Nutzung von gleichen Daten über unterschiedliche Softwaresysteme. 

Die Integrationen dienen als Grundlage, um das Ziel der Verbesserung von Aktualität und Qualität der Prozesse, Konsistenz und Daten zur Auftragsplanung und -durchführung zu erreichen.

CIM-System

In den 80er Jahren entstand zum ersten Mal die Vision von CIM und damit der Gedanke, Prozesse eines Unternehmens im Ganzen zu betrachten und via integrierte IT-Systeme zu unterstützen. Das Ziel war es, eine dauerhafte IT-gestützte Informationsverarbeitung auf Grundlage einer funktionsbereichsübergreifenden Datenbasis. Dennoch konnten die eingeführten CIM-Systeme nicht den gewünschten Nutzen einbringen und haben ihre gesetzten Budgets schnell erreicht oder sogar überstiegen. Hinzu kamen die utopischen Zielvorstellungen, welche eine vollautomatisierte Fertigung und eine menschenleere Fabrik beinhalteten. Außerdem wurde damals vor allem die Komplexität der Thematik enorm unterschätzt. Dennoch ist die Version eines CIM-Systems und der dadurch resultierenden Synergien ein zielführender Gedanke.

Zunächst stellt Computer Integrated Manufacturing den Oberbegriff für alle computergesteuerte Technologien, die Prozessabläufe unterstützen, dar. Mithilfe von Konstruktionsleitsystemen innerhalb eines CIM-Systems wird die Chance auf eine präzisere Planung und Steuerung des Konstruktionsprozesses ermöglicht. Außerdem soll die simultane Behandlung von Themen eine zielorientierte Handlungsweise mit sich bringen. Dies soll durch ganzheitliches, flexibles und zum Teil paralleles Arbeiten zur Produkt-, Produktions- und Qualitätsoptimierung bei Minimierung der Entwicklungszeiten geschehen. Ein gängiger Begriff hier ist „Simultaneous Engineering“. Der Einsatz von IT lässt eine erste Tendenz der Rückkehr von fertigungsvorbereiteten Arbeiten im Konstruktionsbereich erkennen.

Zusammenhang von CIM und CAx-Systemen

Die Softwaresysteme, die am Produktionsprozess beteiligt sind, können sowohl in die betriebswirtschaftliche (Produktionsplanungs- und Steuerungssysteme – PPS-Systeme) als auch die technische Software (CA-Systeme) unterteilt werden. Eines der Hauptprobleme integrierter Fertigungssysteme ist deren Komplexität. Die Lösung dafür liegt in der Zusammenfassung einzelner Funktionen wie beispielsweise Bearbeiten, Messen oder Prüfen. Dadurch sollen gemeinsame Nenner gefunden werden und diese sollen zu kleinere Arbeitseinheiten komprimiert werden. Das Hauptaugenmerk wird hierbei insbesondere auf die CA-Systeme gelegt, da diese für CIM-Systeme ein sehr wichtiger Bestandteil sind und durch die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten nicht wegzudenken sind. 

Die gängisten CIM-Verfahren (CAx)

Wie bereits erwähnt bezieht sich die In­tegration auf betriebswirtschaftliche (Produktionsplanung und -steuerung, ergänzt um Teilbereiche wie Buchführung oder Kostenrechnung) und technische Komponenten (CAx-Module). Hierzu gehören das Computer Aided Design (CAD), das Computer Aided Planning (CAP), das Computer Aided Engi­neering (CAE), das Computer Aided Manufacturing (CAM) sowie die Computer Aided Quality Assur­ance (CAQ). Eine detaillierte Beschreibung und Erläuterung haben wir bereits in unseren Artikeln über CAx und CAM gegeben. Diese finden Sie in unserem Glossar.


Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Computer Integrated Manufacturing

Was ist CIM?

Unter CIM versteht man den Begriff des Computer Integrated Manufacturing. Es besteht ein besonderes Augenmerk auf der Integration von Systemen, da diese nicht als Insellösung, sondern als fungierte Systeme agieren sollen. Des Weiteren soll mithilfe von CIM eine Optimierung der Entwicklungszeiten geschehen. 

Was ist das CIM Konzept?

Das CIM Konzept bedient den Grundgedanken Prozesse eines Unternehmens im Ganzen zu betrachten und diese via IT-Systeme zu unterstützen. Die Synergieeffekte, die durch ein CIM-System entstehen, sind für Unternehmen von großem Vorteil. Zum einen wird durch die simultane Arbeitsweise Kosten eingespart und zum anderen wird auch Entwicklungszeit eingespart.

Wie hängt CIM mit CAx-Systemen zusammen?

CIM und CAx-Systeme hängen insofern zusammen, indem CAx-Systeme als auch PPS-Systeme am Produktionsprozess beteiligt sind. Hierbei sind die PPS-Systeme eher betriebswirtschaftlicher Natur und die CAx-Systeme technischer Natur. Computer Integrated Manufacturing ist daher ein Sammelbegriff für diverse Tätigkeiten, die in einem Unternehmen durch Computer unterstützt werden und wird so als CAx (computer aided) zusammengefasst.

Welche Zielsetzungen können mit einem CIM-Einsatz im Unternehmen erreicht werden?

Der Einsatz von CIM hat die erfolgreiche Integrierung von IT-Systemen im Unternehmen als Ziel. Durch diese Integration entstehen Synergieeffekte, die für Unternehmen von hoher Bedeutung sind.  Außerdem sollen mithilfe der Integrierung die Zeitabläufe optimiert werden und dadurch Kosteneinsparung realisiert werden.

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